Verfahrensweise
Jede Haarwurzel enthält Eiweiß, welches essenziell für das Wachstum der Haare ist. Durch die bei der Behandlung entstehende Wärme denaturiert dieses Eiweiß und die Haare fallen nach einer gewissen Zeit von selbst aus. Neue Haare wachsen aufgrund der fehlenden Nährstoffe nicht mehr nach. Dieses Grundprinzip machen sich viele Laser-Methoden zunutze.
Der 3 Wellenlängen Diodenlaser ist mit seinen Wellenlängen von 755 nm, 808 nm und 1064 nm perfekt abgestimmt für einen optimalen Energietransfer zum Melanin des Haares und dabei gleichzeitig sanft zur Haut. Bei Melanin handelt es sich um einen körpereigenen Farbstoff, welcher das Licht in Wärme umwandelt. Bei einer Diodenlaserbehandlung wird das Handstück über die zu behandelnden Stellen geführt. Währenddessen gibt der Diodenlaser kontrollierte Lichtimpulse ab. Dies geschieht aufgrund des gebündelten Lichts anders als bei dem IPL-Verfahren. Das Licht dringt in die Haarwurzel ein und wird daraufhin vom Melanin absorbiert.
Die Aufnahme des Lichtes erhöht die Temperatur im Haarfollikel und führt zur Denaturierung der Proteine, welche für das Wachstum verantwortlich sind. Ohne diese bestimmten Eiweiße bekommt die Haarwurzel nicht mehr die benötigten Nährstoffe und fällt daher nach einer gewissen Zeit aus. Aus diesem Grund wachsen auch keine neuen Haare mehr nach.
Dank der konstanten Wellenlänge von 755nm, 808 nm und 1064 nm dringt die Wärme nur in die Hautschicht ein, welche auch von Haarpapillen besetzt ist. Es erfolgt keine Beeinträchtigung anderer Hautschichten. Umliegendes Gewebe sowie Blut bleibt genauso unberührt, da der Blutfarbstoff (Hämoglobin) auf eine andere Wellenlänge reagiert.
Diese Behandlung zeigt nur Wirkung, wenn die Haare in ihrer Wachstumsphase sind, das heißt eine aktive Verbindung des jeweiligen Haares zur Haarwurzel besteht, sodass das Licht zur Haarwurzel gelangen kann. Um das gewünschte Ergebnis von einer haarfreien Haut zu erreichen, sind mehrere Sitzungen nötig, um jedes einzelne Haar zu behandeln.